Die Angst hat ein Ende

Was ist nicht schon alles als Horrorszenario entworfen worden. Dass Trump Millionen illegale Einwanderer aus den USA abschiebt, wenn er Präsident ist. Weil sie für einen Hungerlohn für weiße Amerikaner arbeiten. Und damit anderen weißen Amerikanern und vor allem Trump-Anhängern die Arbeitsplätze wegnehmen. Dass er ein Einreiseverbot für Muslime verhängt. Oder sexuelle Belästigung aus dem Gesetzbuch streichen lässt. Damit jetzt alle Männer Frauen in den Schritt greifen können. Eine Mauer an der Grenze zu Mexiko baut. Mit Beton von seinen New Yorker Mafia-Freunden. Dass er das Klimaabkommen von Paris aufkündigt. Weil es keinen Klimawandel gibt. Schließlich war es in Florida ja schon immer warm.

Und ich muss zugeben, dass auch ich so meine Befürchtungen hatte. Dass ich mich von den Kommentaren und Statements anstecken ließ. Aber nur bis ich in der Wahlnacht im Fernsehen den Trump-Anhänger sah, der euphorisch ein Schild schwenkte. Weil klar war, dass Donald Trump, der Merkels Flüchtlingspolitik „irrsinnig“ und Putin einen großen Staatsmann nannte, der neue Präsident der USA ist. Die Kamera zeigte ihn in Großaufnahme. Sodass man sehr gut lesen konnte, was auf dem Sticker stand, den er sich an die Brust geheftet hatte. „Guns Save Lifes“ stand dort zu lesen. Und als ich dann auch noch erfuhr, dass es in den USA circa 270 Millionen lebensrettende Waffen gibt, war ich vollends beruhigt.

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