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Paris im August

Vielleicht ist es nicht besonders nett, so zu denken. Aber es ist Ferienzeit. Ich finde jetzt sogar bei meinem Lieblings-Metzger immer einen Parkplatz vor der Tür. Während an manch fernen Gestaden die Menschen um die besten Plätze am Strand rangeln. Auch in meinem Lieblings-Café sind die Tische angenehm leer, weil sich die nachrückenden Touristen lieber in original bayerischen Gaststätten tummeln.

Kurzum, es ist leerer geworden. Und weil ich vielleicht nicht besonders nett bin, finde ich das herrlich. Ich glaube sogar, dass wir Menschen sogar etwas friedlicher miteinander leben könnten, wenn wir nicht so viele wären. Die sich dann auch noch so oft auf engstem Raum drängen. Was ja irgendwie an Käfig-Haltung erinnert. Und wie sich das auswirkt, das sehen wir ja bei Hühnern.

Natürlich kann das auf gar keinen Fall bedeuten, dass man jetzt darüber nachdenken sollte, wie man zu weniger Menschen kommen könnte. Aber vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie man die Menschen besser auf dem Erdball verteilen könnte. Schließlich gibt es ja zum Beispiel nicht wenige Menschen, die keine Hitze mögen. Und auf Grönland wäre noch ziemlich viel Platz.

Auf jeden Fall habe ich für das kommende Jahr im August schon einmal ein Hotel in Paris gebucht. Dort verlassen in den Ferien so viele Menschen die Stadt, um in den Süden und ans Meer zu fahren, dass es noch nicht einmal die Touristen aus aller Welt schaffen, die entstandenen Lücken auch nur annähernd aufzufüllen. Cafés und Metzger gibt es dort schließlich auch.