Daran sollten sich alle Beteiligten an diesem Trauerspiel, das schon bald sein dreimonatiges Jubiläum feiern darf, ein Beispiel nehmen. Google sondiert nicht, Google handelt. Gründet zum Beispiel die Google Zukunftswerkstatt, die alle unterstützt, die den Aufbruch wagen möchten. Steht genauso in einer Broschüre, mit dem schönen Slogan „Aufbruch Wirtschaft“. Der die Herzen manches FDP-Funktionärs sicher höher schlagen lässt, auf jeden Fall das ihres Vorsitzenden.
Doch auch für SPD-Sympathisanten ist was dabei. Nämlich die gute Nachricht, dass im Kreis Olpe Weltmarktführer für Beschäftigung sorgen, dank Digitalisierung und Google. Wäre also ein Modell für den Kohleausstieg. Und damit sich niemand von der CDU benachteiligt fühlt, hat sich Google auch mit der Digitalbotschafterin der Noch-Bundesregierung vernetzt. Nur der Rest der Noch-Opposition bleibt etwas außen vor, kann sich aber bei einem der kostenlosen Kurse von Google anmelden, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Für Einsteiger, die Grundlagen der Digitalisierung verstehen und nutzen wollen. Oder für Kreative, die ihr Potenzial freisetzen möchten.
Die Botschaft: Google ergreift die Initiative. Google fördert. Google gibt die Richtung vor. Ohne lange zu sondieren. Ohne überhaupt zu sondieren. Denn Google braucht nur Google. Und vielleicht noch die Millionen täglicher Nutzer, die Google mit den Daten versorgen, mit denen Google Geld verdient. Ohne einen Penny dafür bezahlt zu haben. Woran sich auch eine zukünftige Regierung in diesem, unserem Lande ein Beispiel nehmen sollte. Falls es demnächst mal eine gibt.