Im Dschungel der Gefühle

Bei der ersten Prüfung kam ich mit Müh und Not gerade mal auf zwei Punkte. Von den zwölf Stars im aktuellen Dschungelcamp waren mir nämlich nur zwei Namen nach akribischem Grübeln bekannt vorgekommen. Der eine, weil ich vermutete, dass eine Verwandtschaft mit einem Schauspieler bestehen könnte, der 1985 an der Seite von Heiner Lauterbach dafür gesorgt hatte, dass Deutschland im Kino mal wieder lachen konnte.

Und der andere Name, weil er in einem Betrugsprozess mit Todesfolge im Mittelpunkt stand. Die Dame kann darüber hinaus immerhin eine Karriere vom Escort-Girl zur zeitweiligen Begleiterin eines Rennen fahrenden Adligen aus dem Hause Hohenzollern vorweisen, mit Zwischenstopps bei Erotik-Messe und RTL-Doku-Soaps. Weshalb man ja vielleicht auch nicht unbedingt zu der Annahme gelangen kann, dass es sich bei ihr um einen Star handeln könnte.

Für alle anderen Kandidaten gilt jedenfalls bei mir: Nie gehört! Und so muss ich jetzt wie diese Stars im Dschungelcamp die nächsten 14 Tage etwas Ekliges machen. Weil ich das Namen-Raten vor dem 58-Zoll-Flatscreen haushoch verloren habe, darf ich jetzt so lange den Abfall runter bringen. Und die Flaschen zum Recycle-Hof. Und das macht wohl den Unterschied aus. Denn ich bekomme keinen Cent dafür.

Während die Stars im Dschungelcamp angeblich und zumindest im vergangenen Jahr zwischen 50.000 und 180.000 Euro bekommen haben sollen. Je nachdem, wie nackt sie sich schon einmal für bestimmte Magazine, von Männern bevorzugt gelesen, haben ablichten lassen. Weshalb ich jetzt und nachdem ich mir die Lebensläufe dieser Stars angesehen habe, die Sendung mit ganz anderen Augen sehe. Diese Sendung ist wirklich gut. Sie verhindert letztendlich, dass solche Stars demnächst Hartz IV beantragen müssten, und somit dem Staat zur Last fallen würden. Danke RTL.

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